… und ein bisschen Urlaubsplauderei …
Hola, ¿cómo estás? Nein, ich kann nicht wirklich spanisch und musste googeln … ;o)
Aber dieses Kleid ist wie geschaffen für unseren Urlaub auf Mallorca. Luftig, weit und bequem und sieht mega cool aus.
Endlich ist es so weit und wie ich meiner kleinen Tochter immer sage: „Nur noch 1 x mal schlafen, dann fliegen wir?“ dazu gibt es die Gebärde für´s fliegen und sie freut sich riesig. Wir auch!
Zum ersten mal sind wir für 3 Wochen weg. Und wenn ich mich so umhöre, ist das mehr als ungewöhnlich. Abgesehen davon, dass mittlerweile ein Urlaub mit einer 4-köpfigen Familie ein kleines Vermögen kostet, spielt der Zeitfaktor wohl eine wesentlich größere Rolle. Wer kann sich denn heutzutage noch 3 Wochen frei nehmen?
Das ist dann wiederum ein Vorteil, wenn man selbständig ist und wir haben uns dieses Mal den Luxus gegönnt. Drücken die Daumen, dass im Hotel nichts schlimmes passiert, das man nicht auch aus dem Urlaub heraus regeln kann. Der Laptop ist sowieso immer dabei und Dank TeamViewer haben wir auch Zugriff auf die Hotelsoftware – vorausgesetzt wir haben ein funktionierendes Netzwerk in unserer kleinen Finca.
Apropos Finca, wir haben uns ein kleines Haus mit Pool im Nordosten von Mallorca gemietet, abseits vom großen Trubel. Der nächst größere Ort ist Capdepera und Canyamel.
In Canyamel waren wir bereits im letzten Jahr, ein angenehmer kleiner Ort mit wenig Hotels. Wir hatten hier ein Appartement für 4 Personen und waren super zufrieden. Das coole war, dass wir den tollen Pool vom Hotel Canyamel Park mitbenutzen konnten und kurz über die Straße gehüpft waren wir direkt am Strand. Die Fotos sind übrigens letztes Jahr entstanden und steigern meine Vorfreude noch mehr.
Dort gibt’s dann morgen Abend den 1. Sundowner …
So jetzt habe ich aber wieder viel zu viel erzählt, eigentlich sollte es hier doch um’s Kleid gehen.
Bei Instagram hatte ich vor ein paar Wochen bereits dieses Foto gepostet, als ich die Juni Ausgabe der Fashion Style entdeckt hatte. Beim Thema Kleider schlägt mein Herz direkt immer höher und beim Anblick des Offshoulder Kleides vom Cover war ich sowieso hin und weg. Beim Einkauf gerade zuvor hatte ich eine Frau in einem weißen Kleid mit genau so einem Schnitt gesehen und dachte mir „Wow – muss ich auch haben“.
Dann bin ich in den nächsten Tagen schnell in unseren lokalen Stoffladen Stofftänzer gesprungen und habe mir einen wunderschönen weißen Batist mit einer Stickerei gekauft. Da ich mir bei der Passform unsicher war, entschloss ich mich allerdings doch erst mal einen Stoff aus meinem Stoffvorrat zu nehmen, den ich nicht füttern muss.
Das ist ein blau-weiß gestreifter Baumwollstoff, den ich mir ursprünglich mal für eine Hemdblusenkleid gekauft hatte, aber dann war mir das doch zu bieder. Zu dem verspielten Kleid passt der Stoff aber wunderbar. Er ist ein bisschen fester, dicker als Batist und dadurch hat das Kleid (ungewollt) etwas Stand. Über Preis und Herkunft kann ich leider nichts mehr sagen, weil er schon so lange im Schrank rumliegt.
Auf jeden Fall dachte ich, das geht schneller, wenn ich nicht füttern muss und dann kann ich das andere schnell noch hinterher schießen. Tja, Pustekuchen. So schnell ging es dann doch nicht.
Die Teile waren schnell zurecht geschnitten, die Seitennähte flux mit der Overlock versäubert und dann kam der Armausschnitt, wofür eine Armausschnittblende (ein normales Schrägband) vorgesehen war. Und da verließ es mich.
Mit Rundungen und Schrägband habe ich so meine Probleme. Irgendwie bekomme ich das nie sauber hin und mit den Erklärungen in der Anleitung kam ich dann auch nicht zurecht.
Bei Größe 34 ist der Winkel am Armausschnitt auch noch so klein, dass ich mir nicht vorstellen konnte, wie ich da mit einem Schrägband rum komme.
Nach einem 1. mißglückten Versuch entschloß ich mich zu einer richtigen Blende. Anhand des Schnittes habe ich mir eine 1 cm breite Blende vom Armausschnitt erstellt und diese im Stoffbruch zugeschnitten. Eine Seite mit Nahtzugabe, die andere Seite ohne Nahtzugabe, diese habe ich dann versäubert. Das Ergebnis von außen seht ihr oben im Bild.
Dann dachte ich es geht jetzt bestimmt ganz schnell, aber dann mußten Vorder- und Rücktenteil und der Volant eingereiht werden. Puh! Nicht schwer, aber ich finde es immer fummelig, damit das eingereihte Teil keine Falten bekommt. Anschließend alles heften, damit nichts verrutscht und zum Schluß den Tunnel aufnähen.
Damit die Kante beim Nähen dann schön sauber wird und ich auch zumindest ansatzweise die Nahtlinie treffe, habe ich dann den Tunnel auch noch geheftet (siehe Insta-Post).
Das Gummiband sollte eigentlich 3,5 cm breit sein, aber das war mir zu breit. Ich habe mich für 2,5 cm entschieden und den Tunnel dementsprechend schmaler zugeschnitten. Ein paar Millimeter „Luft“ könnte das Gummiband noch haben. Mal sehen, ob ich es noch austausche oder kann man ein breites Gummiband auch abschneiden??? Hat das schon mal jemand gemacht?
Oder eben ein 2 cm breites Gummi nehmen oder so lassen … letzteres ist wahrscheinlicher. Das ist wie der letzte Faden, den man an einem Strickstück vergessen hat und jetzt immer noch rumbaumelt …
So, und ich bin dann mal weg …
Liebe Grüße und ¡Hasta luego! (musste ich auch googeln!)
Tanja