Wer meinen Blog schon etwas länger ließt, kann sich sicher denken, wer mich zu diesem Streifenhshirt inspiriert hat! Maiami.
Ich kann einfach nicht genug kriegen von dem unkonventionellen Stil …
Genauso wie dieses Streifen-Shirt mit Rückenausschnitt von Maiami aus der Frühjahr/Sommerkollektion 2012:
Ein winzig kleines Bündchen, ansonsten gerade geschnitten und „offenkantige“ Ränder. Gibt es den Begriff in der Strickwelt? In der Nähwelt bedeutet er einfach, daß man Kleidungsstücke ungesäumt läßt.
Von dem kleinen Rückenausschnitt und den breiten Streifen war ich auch sofort begeistert. Leider kenne ich das Shirt nur von hinten und daher weiß ich nicht, ob es vorne auch Streifen hat.
Ich möchte schon seit längerem ein Oberteil mit einem Uni-Rückenteil und einem Muster im Vorderteil stricken und daher war es jetzt mal an der Zeit.
Auf der H + H Messe in Köln im März wollte ich mich schon nach Sommergarnen umschauen, aber leider gab es auf der Messe überwiegend Herbst- und Wintergarne (hier gepostet). Auch in unseren lokalen Geschäften konnte mich kein Baumwollgarn überzeugen.
Da ich eh schon Lamana verfallen bin habe ich mich entschlossen mir die beiden Garne „ICA“ (reine Pimabaumwolle) und „Cosma” (Pima Baumwolle mit Modal) anzuschauen. Die Maschenprobe für beide Garne habe ich mit Nadel #6,5 gestrickt, die ist allerdings viel zu groß für dieses Garn, die Farbe ist seidengrau:
Da ich für meine Mädels gerade den #BubbleGumCardigan nach eigener Anleitung aus „The Cotton Wool” von We are Knitters stricke, hatte ich diese auch noch zur Auswahl.
Hier noch meine Maschenprobe zur Baumwolle von WAK, allerdings mit 2-fachem Faden und Nadel #9:
Das Rennen hat dann die „Cosma” von Lamana gemacht. Durch den Modalanteil fällt das Strickteil schön weich und ich kann mir vorstellen, daß sich diese Mischung an heißen Tagen super tragen läßt. Die ICA finde ich aber auch toll, sie hat ein „gröberes“ Maschenbild und ist bestimmt für sportliche Teile super.
Auch die Pimabaumwolle von WAK läßt sich toll stricken. Nach dem Waschen sehen alle drei Garne immer noch super aus und ich würde mal behaupten, daß keins der Garne eingelaufen ist (wenn dann miniminimal). Im übrigen finde ich, daß das Maschenbild nach dem Waschen hübscher bzw. gleichmäßiger wird.
Nachdem also die Entscheidung gefallen und die Maschenprobe gestrickt und gewaschen war, ging es los: Breitenmaß an einem vorhandenen Shirt genommen, umgerechnet und angeschlagen. Zunächst kam es mir erst mal wie eine Ewigkeit vor, da ich zum ersten mal mit Nadelstärke #5,5 stricke – sonst stricke ich gerne grobmaschige Teile mit großen Nadeln – aber dann ging es doch recht flott voran.
Als ich dann an den Armausschnitten ankam, die ja offenkantig (also ohne Bündchen) bleiben sollen, ging die Grübelei los. Die Randmaschen gefielen mir überhaupt nicht und das unschöne Saumbündchen hatte mich irgendwie schon am Anfang gestört.
Das Ergebnis meiner Internet-Suche zur Lösung dieses Problems habe ich in einem eigenen Beitrag zusammengeschrieben und ihr könnt es hier lesen „Von Randmaschen und Bündchen“.
Also, alles noch einmal aufgeribbelt und neu angefangen …
Den jetzigen Stand könnt ihr hier sehen, außerdem seht ihr meine Farbkombination für die breiten Streifen am Vorderteil: Perlgrau, anthrazit, rosa, natur und seidengrau.
Die nächste Herausforderung sind wohl die Abnahmen für die Schulterschrägen und den vorderen Halsauschnitt, aber da weiß ich schon, wo ich spinksen kann. Die liebe Andrea hat nämlich ein tolles Kimonoshirt gestrickt und auf ihrem Blog genau darüber geschrieben …
Bis bald …
Tanja
Verlinkt mit [Maschenfein :: Auf den Nadeln Juni]
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